Donnerstag, 3. Mai 2007

Nachtwanderung zum größten Bergsee Polens

Letzte Woche hatte ich Besuch von Markus und Donnerstag und Freitag waren wir in den Tatry, dem kleinsten Hochgebirge der Welt, in Polens Süden unterwegs.
Aber hört selbst: (sehen tut man leider nix, weil es zu dunkel war ... es ist aber wirklich ein Video und nicht nur eine Audio-Aufnahme ;-) )

Der Spaß hat aber nicht da erst angefangen, sondern schon bei der Taxifahrt davor. Wie uns unser Taxifahrer schon am Tag zuvor geschildert hatte, gibt es bis in das Tal, von wo aus man zu dem Bergsee (Morskie Oko = Meeresauge) aufsteigen kann, zwei Strassen ... eine Kürzere, die aber "mehr aus Löchern, als aus Strasse besteht" ;-) und eine Gute, aber Längere.
Als er uns morgens ... äh nachts.... um halb drei am Hotel abholte, meinte er, er würde die Kürzere nehmen ... was meiner Meinung nach an seinem leeren Tank lag (man achte gleich aufs leuchtende Tanklämpchen ;-) )
Sehr süß war seine bestimmt gezielt auf "adventure" getrimmte, musikalische Untermalung des Trips und seine (neu erlernt wirkenden) Kommentare a la "auf der linken Seite sehen sie...." :-D

Vorbei an Rehen, Rehböcken und der Grenzstation zur Slowakei ging es vor allem holprig voran:

Vom Taxifahrer mitten in der Wildnis ausgesetzt, sind wir keine 10 Minuten gegangen, bevor etwas passierte, bei dem wir uns nicht sicher sind, ob es echt war oder zum neuen, von uns inspirierten Touristen-Sonnenaufgang-am-Morskie-Oko-Adventure-Programm des Taxifahrers gehörte ;-) :

Für die nächsten zwei Stunden passierte erstmal nichts allzu ungewöhnliches und während uns Fragen wie "Wie unterscheiden wir den neben uns plätschernden Wasserlauf von einem am Wegesrand stehenden, pinkelnden, wilden Tier?" (Anm.: die Gegend ist bekannt für Bären, wie uns schon der Taxifahrer erklärt hatte) beschäftigten, dämmerte es langsam und wir kamen unserem Ziel immer näher.

Doch der mehr oder weniger zum Sonnenaufgang pünktlichen Ankunft am See wurde von einem anderen Ereignis (fast) die Show gestohlen:

Letzendlich wär dann noch anzumerken, dass wir für das Stück, das wir nachts bergauf in 2 Stunden bewältigt hatten, vormittags bergrunter 5 Stunden gebraucht haben ;-) ... aber wenisgtens haben wir auf dem Rückweg gesehen, wo wir nachts so lang gelaufen waren und wurden ständig mit tollen Aussischten belohnt:


Das war ein wirklich toller Trip... Markus, vielen Dank nochmal für diese geniale Idee!

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